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Vorüberlegungen zur Patientenverfügung

In einer Patientenverfügung legen Menschen fest, welche Pflege und welche ärztliche Behandlung sie in künftigen schweren Krankheitssituationen, in denen sie ihren Willen nicht mehr äußern können, wünschen bzw. nicht mehr wünschen. In der gesetzlichen Regelung zur Patientenverfügung wird explizit die Frage nach persönlichen Wertvorstellungen gestellt, auch um den "mutmaßlichen Willen" zu ermitteln. Deshalb kommt diesen eine besondere Bedeutung zu. Der folgende Fragenkatalog bietet Anregungen, sich über diese Wertvorstellungen klar zu werden.

Tipp
  • Machen Sie sich Gedanken über Ihre Wertvorstellungen
  • Sprechen Sie mit Freunden oder Angehörigen darüber
  • Sprechen Sie auch über Ihre Wertvorstellungen, wenn Sie sich zur Patientenverfügung beraten lassen
  • Formulieren Sie diese als Teil Ihrer Patientenverfügung

Fragenkatalog zu den Wertvorstellungen

Fragen zur persönlichen Einstellung

  • Wie haben Sie bisher leidvolle Erfahrungen bewältigt?
  • Wie sind Sie mit eigenen Schicksalsschlägen und schweren Krankheiten umgegangen?
  • Welche Erfahrungen haben Sie mit Behinderung, Leid oder Sterben anderer Menschen gemacht?
  • Nehmen Sie fremde Hilfe gerne an, wenn es Ihnen schlecht geht?
  • Möchten Sie vermeiden, anderen Menschen zur Last zu fallen?
  • Wie wirkt sich Ihr Glaube in Bezug auf Leid, Sterben und Tod aus?
  • Welche Rolle spielen Ihre sozialen Beziehungen, Ihre nahen Angehörigen?

Situationsabhängige Fragen

Welche Situationen stelle ich mir für mich als unerträglich vor und möchte sie deshalb nicht erleben, auch wenn mein Leben dadurch verkürzt wird?

    • Dialyse-Behandlung bei Nierenversagen
    • Organtransplantationen
    • Geistige Einschränkung mit der Folge, dass ich meinen Willen nicht mehr bilden und äußern kann, meine Angehörigen nicht mehr erkenne
    • Körperliche Behinderung ohne die Fähigkeit, mich selbst zu pflegen, Nahrung und Flüssigkeit auf natürlichem Wege zu mir zu nehmen
    • Endstadium einer Krebserkrankung, die mit Schmerzen verbunden ist
    • Apallisches Syndrom (Wachkoma)
  • In welchen Situationen wünsche ich mir ein möglichst langes Leben?
    • bei anhaltender Bewusstlosigkeit
    • bei Verwirrtheit, Gedächtnisverlust, geistiger Einschränkung
    • bei dauerhafter Abhängigkeit von der Hilfe anderer
  • Welche Behandlung wünsche ich in solchen Situationen?
    • Wiederbelebung bei einem Herz-Kreislaufstillstand
      Häufig ist es für Mediziner in einer Notfallsituation schwer vorherzusehen, ob nach der Behandlung weiterhin ein selbstständiges Leben möglich sein wird. In einer Festlegung gegen eine Behandlung gilt es deshalb abzuwägen, ob man den vorzeitigen Tod in Kauf nehmen möchte, um zu vermeiden, hilfsbedürftig zu werden
    • Behandlung von Schmerzen, Unruhezuständen, Angst
      Durch manche Medikamente zur Behandlung von o.g. Symptomen kann es dazu kommen, dass der Patient nicht mehr klar denken kann, müde und schläfrig wird. Bei einer palliativmedizinischen Begleitung kann es in der Sterbephase Situationen geben, in denen die wirksame Bekämpfung von Schmerzen und Leiden nur durch eine medikamentöse Behandlung möglich ist, die voraussichtlich die Lebenszeit verkürzt.
    • Künstliche Ernährung (über eine Sonde oder durch eine Vene)
    • Begleitung und menschliche Zuwendung von bestimmten Angehörigen, Hospizdiensten, stationärem Hospiz
    • Wie wichtig ist mir der Verbleib zu Hause?
      Ist die beste medizinische Versorgung ausschlaggebend, die unter Umständen nur bei einem stationären Klinikaufenthalt möglich ist? Ist es mir wichtig, dass bestimmte Menschen in meiner Umgebung sind?

Jeder Mensch beantwortet diese Fragen anders, abhängig von Alter, Gesundheitszustand, persönlichen Erfahrungen in der Vergangenheit und Erwartungen für die Zukunft. Wer sich entscheidet, eine Patientenverfügung zu verfassen, sollte daher die Inhalte im Lauf der Zeit immer wieder überprüfen. Wichtige Veränderungen in der persönlichen Einstellung müssen entsprechend dokumentiert werden. Häufig verändern Menschen z.B. ihre Haltung zur Einwilligung in lebensverlängernde Maßnahmen, wenn sie selbst von einer schweren Erkrankung betroffen sind. Auch spielt es eine Rolle, ob Wünsche geäußert werden, die für die nächsten Wochen und Monate relevant sind oder sich auf in der Ferne liegende, zukünftige Situationen beziehen. Deshalb ist es wichtig, in einer Patientenverfügung möglichst genau zu beschreiben, für welche Situationen diese gelten soll.

Anlaufstellen und weitere Informationsquellen

Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie auch unter Patientenverfügung.

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