Zuletzt aktualisiert am 24. Oktober 2022
Epilepsie und Sport
Körperliche Aktivität und Sport führen zur einer Verbesserung der Fitness und der Ausdauer. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. Blutdruck und Blutfette werden günstig beeinflusst, das Immunsystem gestärkt. Sport erhöht außerdem das Selbstwertgefühl und die soziale Kompetenz. Dies alles gilt auch für Menschen mit Epilepsie. Zudem kann sportliche Aktivität die Anfallshäufigkeit reduzieren. Auf was sollten Patienten beim Sport achten?
Entscheidend für die Wahl der Sportart sollte letztendlich immer für Dich sein, dass Dir die Ausübung Spaß macht und kein Zwang entsteht.
Voraussetzungen für Fitness und Sport
-häufigkeit, Begleiterkrankungen und möglichen medikamentösen Nebenwirkungen ab, welche Sportarten Betroffene unbedenklich ausüben können. Sie sollten daher immer mit ihrem Neurologen besprechen, auf was beim Sport zu achten ist. Bei entsprechenden Vorbereitungen sind viele Sportarten auch für Menschen, die an Altersepilepsie leiden, geeignet.
Geeignete Sportarten bei Epilepsie
Wenn Du einen Mannschaftssport ausüben, solltest Du mit Deinem Team offen über Deine Erkrankung sprechen. So können die Team-Mitglieder im Notfall schnell reagieren.
Schwimmen und Wassersportarten
Eher ungeeignete Sportarten
Eher ungeeignet sind Sportarten mit hohem Unfallrisiko, die nicht jederzeit gefahrlos unterbrochen werden können. Hierzu zählen u. a. Höhenwanderungen, alpines Klettern, Fallschirmspringen, Drachenfliegen, Paragliding, Segelfliegen, Kitesurfen, Tiefseetauchen, Skispringen und Motorsport. Einige dieser Sportarten können von Menschen mit Epilepsie unter Umständen aber begleitet ausgeübt werden.

Anlaufstellen und weitere Informationsquellen
Auf der Internetseite der "Stiftung Michael" finden Sie einen ausführlichen Ratgeber zum Thema „Sport bei Epilepsie“ zum kostenlosen Download:
www.stiftung-michael.de/schriften/sport/index.php?l=1