Zuletzt aktualisiert am 12. Dezember 2022
Hausnotrufsysteme
Über ein Hausnotrufsystem können sich Pflegebedürftige, ältere Menschen und allein Stehende in einer Notfallsituation bemerkbar machen und Hilfe anfordern. Mittels eines Knopfdrucks kann Tag und Nacht die Notrufzentrale des Anbieters kontaktiert werden. Das System besteht aus einem Basisgerät und einem Funksender mit Knopfdruck-Funktion, der als Kette oder Armband immer bei sich getragen werden kann.

Hausnotrufsysteme werden von Wohlfahrtsverbänden und privaten Unternehmen angeboten.
Die Geräte verfügen im Normalfall über eine gute Reichweite, sodass das Notrufsignal jederzeit von jedem Ort in der Wohnung abgegeben werden kann. Neben einer einmaligen Anschlussgebühr fallen monatliche Mietzahlungen an. Je nach Anbieter und gewähltem Service liegen diese etwa bei 20 Euro. Patienten, die sich ein Hausnotrufsystem anschaffen wollen, sollten sich ausführlich beraten und das Gerät erklären lassen. Zudem sollten ein Probelauf und ein Reichweitentest erfolgen.
Einige Anbieter bieten Zusatzfunktionen an, wie z.B. die Festlegung eines Hilfeplanes. Dieser Plan legt fest, welche Personen in welcher Notfallsituation informiert werden sollen. Handelt es sich z. B. um keinen medizinischen Notfall, könnte zunächst die Familie kontaktiert werden, um dem Angehörigen zu helfen. Ist der Betroffene noch aktiv und bewegt sich außerhalb seiner 4 Wände, gibt es die Möglichkeit ein mobiles Notrufsystem mit GPS Tracker zu verwenden.
Hausnotrufsysteme gehören zu den anerkannten Pflegehilfsmitteln. Pflegebedürftige mit einer Pflegeeinstufung können bei der Pflegekasse einen Antrag auf Kostenbeteiligung stellen.