Zuletzt aktualisiert am 30. August 2022

Kinder und demenzkranke Großeltern

Großeltern haben oft eine innige, emotionale Beziehung zu ihren Enkelkindern. Ihre Aufgabe besteht nicht darin die Kinder zu erziehen, sondern ihnen Zeit zu widmen, aufmerksam den Sorgen und Nöten der Kleinen zu lauschen und ihnen Dinge beizubringen, für die Eltern oft keine Zeit haben. Erkranken Oma oder Opa an Demenz, verändert dies das Leben aller Familienmitglieder. Kindern wird der Umgang mit der Erkrankung sehr erleichtert, wenn die Eltern einen achtsamen, verständnis- und rücksichtvollen Umgang vorleben.

Wie Kinder Demenz verstehen können

Kinder spüren Persönlichkeitsänderungen schon sehr früh und suchen nach Erklärungen für das Verhalten der Oma oder des Opas. Wenn sie auf ihre Fragen keine Antworten bekommen, sehen sich Kinder manchmal selbst als Auslöser für die Erkrankung. Um dies zu vermeiden, sollten die Eltern dem Kind ehrlich, aber altersgerecht erläutern, warum der betroffene Großelternteil seltsame Dinge sagt oder tut. Dem Kind sollte erklärt werden, dass es sich um eine Krankheit handelt, die man nicht sehen kann, die aber Verhaltensveränderungen mit sich bringt.

Wenn Opa seinen Namen vergisst
Wenn Opa seinen Namen vergisst


 

 

Buchtipp

Der Verein Mehr Zeit für Kinder e.V. bietet Publikationen an, die sich mit der kindgerechten Darstellung schwerer Erkrankungen innerhalb der Familie beschäftigten. Das Kinderbuch "Warum legt Oma ihre Brille in den Kühlschrank?" klärt über die Demenzerkrankung auf und enthält alltagsnahe Tipps. Käuflich zu erwerben unter:

https://mzfk.net/

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