Zuletzt aktualisiert am 16. Februar 2022

Tinnitustagebuch

Jeder Mensch durchläuft täglich verschiedene Ruhe- und Aktivitätsphasen. Mal ist das Stresslevel sehr hoch, weil morgens der Bus verpasst wird, die Kinder am Frühstückstisch streiten, der Termindruck am Arbeitsplatz kaum einzuhalten ist und der Tag viel zu wenig Stunden hat, um all die Aufgaben erledigen zu können. Ein anderes Mal steht nichts Wichtiges an und man kann die Zeit nach eigenen Bedürfnissen strukturieren. Diese  Situationen werden begleitet von unterschiedlichen Gefühlen, die sich auf den Tinnitus auswirken können. Ein Tinnitustagebuch ist ein wertvolles Hilfsmittel, um Faktoren zu erkennen, welche die Ohrgeräusche verstärken.

Zielsetzung

Mit dem Führen eines Tinnitustagebuches über einen begrenzten Zeitraum (eine längere Fokussierung auf das Ohrgeräusch sollte vermieden werden) wird meist zu Beginn einer Therapie geklärt, welche Umstände den Tinnitus verstärken, welche Gefühle damit verbunden sind, in welcher Verbindung Schwindel auftritt, wie sich dieser äußert und auf welche Behandlungen der Patient anspricht. Wenn z.B. zwischen Empfindungen wie Wut und der Symptomstärke ein Zusammenhang erkennbar ist oder der Patient erkennt, dass bei sportlicher Betätigung das Ohrgeräusch weniger störend empfunden wird, motiviert ihn dies, weil er diese Faktoren aktiv beeinflussen kann und der Erkrankung nicht komplett ausgeliefert ist. 

Inhaltsverzeichnis